eLSA-News
„Fit for the Future“ am BG/BRG Judenburg
http://elsa20.schule.at/news/einzelansicht/nc/1/article/fit-for-the-future-am-bgbrg-judenburg/
Am 23. Mai 2014 fand am BG/BRG Judenburg, fast 6 Jahre nach der
eLSA-Zertifizierung im November 2008, die eLSA-Rezertifizierung statt.
„Computer, Beamer, Whiteboard, Ipad, Notebook – ein Schultag ohne diese
technischen Geräte wäre an unserer Schule undenkbar. Seit Jahren
forciert die Schulgemeinschaft die Anschaffung und die pädagogisch
wertvolle Nutzung dieser Geräte im Unterricht. Daher gehören wir seit
dem Jahr 2008 zum Netzwerk der 183 eLSA-Schulen in Österreich, wobei
eLSA für eLearning im Schulalltag steht. Neben Lesen, Schreiben und
Rechnen gehört in unserer heutigen Gesellschaft die digitale Kompetenz
zu einer Grundvoraussetzung, um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen
zu können.
Am 23.5.2014 stellte sich die Schule der Rezertifizierung. Aus diesem
Anlass kamen Herr Prof. Mag Peter Micheuz und Frau Prof. Mag. Regina
Prantner-Kroller an die Schule, um sich von der Umsetzung des eLearning
im Schulalltag ein Bild zu machen. Unter der Leitung von Prof. Mag.
Bernd Fiechtl und Prof. Mag. Andreas Bärnthaler wurde für die Besucher
ein vielseitiges Programm zusammengestellt: Schülerinnen und Schüler der
Unter- wie Oberstufe zeigten ihr Können im Umgang mit dem Computer bzw.
dem Tablet und führten vor, wie im Schulalltag eLearning eingesetzt
wird. In ausgezeichnet vorbereiteten Präsentationen konnte man erfahren,
wie zum Beispiel mit Hilfe eines Apps im Kunstunterricht der ersten und
vierten Klassen aus Figuren und Formen ein Film erarbeitet wurde.
Schülerinnen der dritten Klassen zeigten ihre Videoaufnahmen zu
englischen Grammatikübungen, Peers für Soziale Medien gaben einen
Einblick in ihre Arbeit. Aus jedem Unterrichtsfach wurde ein Beitrag aus
dem Schulalltag vorgetragen und die Besucher konnten sich überzeugen,
dass eLearning mit modernster Technologie zum Standard an unserer Schule
gehört.“
Was sich aus Schulperspektive relativ unspektakulär und
fast wie selbstverständlich liest, stellt sich in der Außensicht eines
beeindruckten externen Zertifizierenden ganz anders dar. Diese Schule
hat die Anforderungen einer Rezertifizierung in einem außerordentlichen
Maß erfüllt und nimmt damit nicht nur im obersteirischen Raum in Bezug
auf den vorbildlichen Einsatz digitaler Technologien eine Vorreiterrolle
ein, sondern – ohne zu übertreiben - auch unter den AHS ganz
Österreichs.
Der Tag der Rezertifizierung begann früh mit einer
herzlichen Begrüßung durch den Schulleiter Dir. Mischlinger und
eindrucksvollen Präsentationen über die Rahmenbedingungen und digitalen
Entwicklungen am BG/BRG Judenburg vor vielen ausgewählten SchülerInnen,
die uns - der steirischen Bundeslandkoordinatorin Pranter-Kroller und
mir -, anschließend durch den vielfältigen Umgang mit unterschiedlichen
digitalen Medien in vielen Fächern überzeugten.
Der Digicheck,
der im Vorfeld von 23 KollegInnen ausgefüllt wurde, zeigt ein
erfreuliches Bild, das allerdings wegen der niedrigen Rückmeldequote
etwas relativiert werden muss und wahrscheinlich nicht zu 100%
repräsentativ ist. Das soll aber den äußerst positiven Gesamteindruck
nicht schmälern, sondern spiegelt die Normalität des Lehrkörpers wider,
in dem die digitalen Kompetenzen selbst an dieser digitalen
Vorzeigeschule nicht gleichmäßig verteilt sind.
Die Schule macht
auch ohne digitale Informationstechnologien einen äußerst erfreulichen
Eindruck, nicht zuletzt durch einen notwendig gewordenen Zubau und die
kürzlich vorgenommene und gelungene Renovierung vor drei Jahren, wo ein
Investitionsvolumen von 5 Millionen die Schule in neuem Glanz erscheinen
ließ. Dass die IT-Infrastruktur dieser Schule, sei es in Form von
Notebookklassen, vielen interaktiven Whiteboards, iPads, W-Lan im
gesamten Schulgebäude, oder Schülercomputern im NAWI-Unterricht für
österreichische Verhältnisse im absoluten Spitzenfeld liegt, trägt die
Handschrift des Schulleiters, dem es gelingt, jene Mittel für die
IT-Infrastruktur aufzutreiben, von dem viele AHS nur träumen können.
Selbst „Überzeugungstäter“ in Sachen Informationstechnologie im
(Biologie) Unterricht, unterstützt er ein eingespieltes Team, wo es nur
geht und schafft damit jene Rahmenbedingungen, unter denen eine
IT-Integration gedeihen kann.
Damit ist das Erfolgsrezept, das
sich wie ein roter Faden durch alle „e-kompetenten“ Schulen zieht,
wieder einmal empirisch bestätigt. Schulen, die digital mit der Zeit
gehen, zeichnen sich durch einen Schulleiter aus, für den der Einsatz
digitaler Medien nicht nur einen hohen Stellenwert hat, sondern der
diese tägliche Herausforderung auch proaktiv annimmt. Weiters durch ein
Kollegium, das von mehreren Proponenten und Vorreitern Impulse bekommt,
sich fortbildet und untereinander kooperiert, und nicht zuletzt durch
eine verlässliche und funktionierende Infrastruktur. Last but not least
ist zu erwähnen, dass die Schule in der Unterstufe einen verpflichtenden
IT/Informatikunterricht anbietet. Ein Fakt, das es wert ist, auf
bundespolitischer Ebene verstärkt diskutiert zu werden.
Das
BRG Judenburg erfüllt alle Rahmenbedingungen für eine digitale
Vorzeigeschule, hat sich seit der eLSA-Erstzertifizierung bestens
weiterentwickelt und darf auf die Rezertifizierung mit Recht stolz sein.
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